Sommer 2024 Steinbock

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Die besten Tage des Jahres

Bergtage im Sommer können magisch sein. Wer Gipfel und Gewässer verbindet, verbringt den ganzen Tag in der Natur – das ist Stoff für die schönsten Erinnerungen. Anregungen dazu liefert das aktuelle Bergwärts mit fünf Touren um Füssen und Reutte. Es führt außerdem ganz nach oben auf den Allgäuer Hauptkamm und zum letzten Gletscher unserer Heimat. Lebensretter verraten zudem in Interviews, was sie bewegt. Es gibt jede Menge Tipps und Tricks für Klettersteige, zum Atmen und für naturverträgliche Tiersichtungen.


Foto (oben): Johannes Rydzek

 

Das Bergmagazin Bergwärts ist bundesweit im Fach- und Zeitschriftenhandel für
5,90 Euro erhältlich und auch online unter:

Geschichten aus unserer aktuellen Sommerausgabe 01 | 2024

Fünfmal Berge und Baden

Rund um Füssen und Reutte laden viele Bergseen zu Wanderungen am Wasser ein. Gipfel und Gewässer lassen sich zu einem Tag voll unvergesslicher Naturerlebnisse verbinden. Wir stellen fünf Beispiele im Ostallgäu und Außerfern vor: Genusstouren gibt es am sagenumwobenen Alatsee. Weniger bekannt ist der Frauensee bei Reutte und noch weniger kennen den lohnenswerten Aufstieg zum Hahlekopf (1758 m). Noch näher an dieser Stadt liegt der Urisee. Die Dürrenberg Alm bietet darüber großartige Ausblicke auf den Talkessel. Der bekannte Plansee wird immer wieder mit einem norwegischen Fjord verglichen – zu Recht, wie eine Tour zum Schönjöchl (1661 m) zeigt. Ein Geheimtipp ist der Bockstallsee nahe der Kenzenhütte mit alpinen Tourenmöglichkeiten.

Video (oben): adobe.stock.com/Amazing Aerial; Foto (links): Benedikt Siegert

 

Auf tierischer Spurensuche

Gämsen und Adler, Steinböcke und Murmeltiere – diese Alpenbewohner zu sehen, gibt einem Bergtag noch das gewisse Etwas. Touren rund um Oberstdorf, die hohe Chancen für ein Rendezvous mit Bergtieren bieten, stellen unsere Autoren vor. Dabei lassen sie natürlich nie die Aspekte außer Acht, Respekt zu zollen, Wege einzuhalten und den Tieren einen Rückzug zu gewähren. Zudem gilt: Es braucht viel Zeit, Muße und eine gute Portion Glück. Aber die Momente mit den Tieren sind unvergesslich. Zudem erklärt ein Fachmann, warum Alpentiere eigentlich oben leben und nennt weitere, familienfreundliche Möglichkeiten, um sie zu beobachten.

Foto: Johannes Rydzek

Was Bergwachtler antreibt

An Berichten über Einsätze der Bergwacht im Allgäu mangelt es nicht. Zu tun gibt es für die Bergwachtfrauen und -männer das ganze Jahr über genügend. Das Dienstgebiet ist groß und vielfältig und so umfassen die Einsätze so ziemlich alles, was man sich am Berg vorstellen kann. Unfälle beim Wandern, Skifahren, Biken, Drachenfliegen, in Klettersteigen oder beim Klettern, aber auch Rettung von Canyoning-Gehern und gar Höhlenrettung sind dabei – die Liste ließe sich erweitern. Das alles wird von Allgäuern geleistet, die sich dem Ehrenamt verschrieben haben. Grund genug für uns, ihre Motivation zu beleuchten und somit der Bergwacht Allgäu ein Gesicht zu geben.

Foto: Archiv Bergwacht Allgäu

Mein erster Klettersteig

Es ist ein großer Schritt vom Bergwandern ins steile und felsige Gelände. Trotzdem wollen ihn viele irgendwann gehen. Ideal bieten sich dazu Eisenwege an: Der Materialaufwand ist überschaubar und auch die Technik ist einfacher als beim freien Klettern. Wie ein Einstieg am Ostrachtaler Klettersteig aussehen kann, zeigt unsere Reportage. Darin haben zwei Klettersteig-Anfängerinnen den Selbstversuch gewagt – und sie waren begeistert vom Erlebnis. Zudem gibt es jede Menge Tipps und Tricks für das Abenteuer Klettersteig sowie Hintergrundinformationen zur Ausrüstung und zu den Schwierigkeitsgraden. 

Foto: Veronika Frank

Die Schwierigkeit mit den Schwierigkeiten

Die Schwierigkeiten einer Bergtour zu bewerten kann eine vertrackte Angelegenheit sein: Eine reine Aufteilung in leicht, mittel und schwer macht zwar für eine erste Einordnung Sinn, ist aber recht ungenau. Zumal nicht fest definiert ist, wo zum Beispiel „mittel“ anfängt und aufhört. Klettertouren lassen sich dank der weit verbreiteten UIAA-Skala von I bis XII der Internationalen Union der Alpinismus-Vereinigungen gut in Zahlen fassen. Gleiches gilt für Klettersteige mit der Bewertung von A bis F.

Deswegen werden wir im Bergwärts künftig bei Bergwanderungen und Bergtouren zusätzlich die SAC-Wanderskala des Schweizer Alpen-Clubs anwenden.

Der große Vorteil besteht darin, dass sie Wege und Routen mit T 1 bis T 6 bewertet und damit genauer ist als leicht, mittel und schwer. Zur schnellen Übersicht werden diese Attribute zwar weiterhin im Bergwärts auftauchen. Sie sollen vor allem die Touren innerhalb eines Beitrags in ein Verhältnis zueinander setzen. Ebenso werden wir etwaige Kletterschwierigkeiten weiterhin nach UIAA zusätzlich angeben. Hier erklären wir, was T1 bis T6 bedeutet. T steht dabei für Trekking. + oder - heißt, dass sich die Tour am oberen, beziehungsweise unteren Rand der Bewertung bewegt. Zugrunde liegen immer günstige Wetter- und Sichtverhältnisse sowie trockene Wege und Routen. Die Bewertung bezieht sich auf die schwerste Stelle der Tour.

Schwierigkeitsgrad T1:

Schwierigkeitsgrad T2:

Schwierigkeitsgrad T3:

Schwierigkeitsgrad T4:

Schwierigkeitsgrad T5:

Schwierigkeitsgrad T6: